Am Montag, dem 17.4., stapften 17 junge Leute frühmorgens mit ihrem Lehrer Martin Dür in Richtung Frastanz Fellengatter. Gut ausgestattet – Handschuhe, festes Schuhwerk, viel Humor – hatten sie an diesem Vormittag einiges vor. Ziel war der Wald, genauer ÜSR WALD.
Noch waren die Finger klamm, als die Teens bei der Aufforstungsfläche ankamen. Sylvia Kink-Ehe vom Programm jung&weise hieß die jungen Leute willkommen, Waldpädagoge Günter Dünser und Landeswaldaufseher Matthias Fussenegger teilten die Gruppen ein und demonstrierten notwendige Arbeitsschritte. Wild wucherndes Astwerk, blau markiert, musste entfernt, Löcher gegraben werden. So wurden die Setzlinge fachgerecht eingesetzt. Das Anbringen eines Markierungspfahl hilft, die jungen Bäume zur Pflege wiederzufinden. In Summe sollten 250 Setzlinge von Föhren, Spitzahorn, Hainbuchen, Traubeneichen und Lärchen in die Erde gebracht werden. Ein hehres Ziel, das erreicht werden wollte! Dabei half die Jause, die Bürgermeister Walter Gohm mit herzlichem Dankeschön vorbeibrachte.
Während der Essenspause erzählte Günter Dünser zu den verschiedenen Wurzelarten, den Lichtbedarfen, der Bedeutung der Artenvielfalt und ihrem Nutzen für den Wald. Alle legten sich kräftig ins Zeug, die Zeit eilte dahin, allmählich wurde es auch wärmer. Der Vormittag war anstrengend, fröhlich und lustig. Und am Ende lohnte eine süße Überraschung aus dem Wald die Mühe. Vor allem freuten sich die jungen Leute: JA, wir haben es geschafft, alle 250 Setzlinge sind in der Erde!! Was für eine klasse Aktion, da waren sich alle Teens des BG Bludenz einig. Wie ansteckend das Engagement von jung&weise ist, zeigte sich zudem vor Ort: Anrainer legten gleich mit Hand an und zeigten sich begeistert von der Tatkraft der jungen Leute.
Hannah meint dazu: Für mich ist das eine ganz neue Erfahrung. Ich finde es wichtig, etwas zu tun. Dieser Tag ist gut für die Umwelt, ja. Selbst etwas tun, macht stolz. Man nimmt für sich selbst noch viel mehr mit.
Paul sagt: Es ist spannend, man lernt zudem einen neuen Beruf kennen. Und der gemeinsame körperliche Einsatz ist cool.
Damian ergänzt: Wenn man gemeinsam etwas schafft, lernt man sich besser und anders kennen. Uns gefällt‘s!
Lehrer Martin Dür meinte abschließend begeistert: Es war ein informativer Vormittag und ich habe selbst viel Neues erfahren. Da werden wir wohl bei einem Ausflug wieder
nachschauen, wie es den Pflanzen geht.
Die Initiativen der jungen Leute entstehen im Programm von jung&weise von Welt der Kinder
mit Carmen Feuchtner, begleitet von Sylvia Kink-Ehe youngCaritas im Auftrag der Regio im
Walgau und unterstützt vom Amt der Vorarlberger Landesregierung.